Vorschau YouTube Video 'Radschnellwege in Baden-Württemberg: direkt – schnell – sicher'
Der RS 8Ein neuer Radschnellweg
Bürgerbeteiligung abgeschlossen
Zu den Ergebnissen

Beispieldarstellung eines Radschnellwegs © Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

Radschnellweg zwischen Ludwigsburg und Waiblingen

Direkt – schnell – sicher: Lange zusammenhängende Strecken zwischen wichtigen Pendlerzielen, möglichst wenig Kreuzungen, die zum Bremsen oder gar Absteigen zwingen, mit gutem Belag und breit genug, dass man sicher überholen kann – so sollen sie aussehen, diese attraktiven Radrouten, die insbesondere Pendlerinnen und Pendler zum klimafreundlichen und gesunden Umstieg aufs Rad animieren sollen. Wie zum Beispiel beim geplanten Radschnellweg RS 8.

Der RS 8 verbindet die Städte Ludwigsburg, Remseck am Neckar und Waiblingen. Auf diesen Seiten erhalten Sie Informationen zu Anforderungen, Planungsstand und Beteiligungsmöglichkeiten dieses Gemeinschaftsprojekts des Rems-Murr-Kreises mit dem Landkreis Ludwigsburg, der Stadt Ludwigsburg, der Stadt Remseck am Neckar und der Stadt Waiblingen.

Wo soll der Radschnellweg entlangführen?

So sieht die aktuell angedachte Linienführung der Vorplanung aus: Auf einer Strecke von 15 Kilometern soll der Radschnellweg die beiden Mittelzentren Ludwigsburg und Waiblingen verbinden. Vom Ludwigsburger Zentrum aus führt die Strecke über Oßweil entlang der Landesstraße 1140 nach Remseck am Neckar, führt dort durch Neckargröningen und Neckarrems und dann über Hegnach nach Waiblingen.

Grundlage für diese Linienführung sind umfangreiche Voruntersuchungen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie, die anschließend von Verkehrsplanerinnen und -planern der beteiligten Kreise und Städten vor Ort in der sogenannten Vorplanung konkretisiert wurden. Ziel des Radweges ist es, wichtige (Pendler-)Ziele zu verbinden. In die Entscheidungen eingeflossen sind zudem verkehrliche Kriterien (Potenziale, Zeitverluste und Einbindung im Gesamtnetz), Belange des Umweltschutzes sowie die Kosten.

Die auf dieser Website gezeigte Vorplanung wurde bereits in den Gemeinderäten der beteiligten Städte präsentiert – die Streckenführung dort aber noch nicht abschließend festgelegt. Parallel wurden auch schon erste Interessengruppen eingebunden, so z. B. ansässige landwirtschaftlichen Betriebe, die teilweise Flächen für den Radschnellweg bereitstellen und später die Wege mit Radfahrenden teilen werden, sowie die „Alltagsexperten“ lokaler Radverkehrsverbände, die gut abschätzen können, wo Wege lang führen und wie sie beschaffen sein müssen, damit sie von Radfahrenden gut angenommen werden.

Details zur geplanten Streckenführung.

Beteiligung abgeschlossen!

Vom 20.6. bis 20.8.2023 fand eine Online Bürgerbeteiligung statt, in der viele Hinweise und Fragen gesammelt wurden, die Ergebnisse und Antworten werden hier in den nächsten Monaten veröffentlicht.

Zu den Ergebnissen
15 Kilometer
Gesamtlänge des RS 8
Der Radschnellweg führt vom Ludwigsburger Zentrum über Oßweil entlang der L 1140 nach Remseck am Neckar, führt dort durch Neckargröningen und Neckarrems und dann über Hegnach nach Waiblingen.
4 Baulastträger
Ein Gemeinschaftsprojekt
Der RS 8 verbindet zwei Landkreise und drei Kommunen. Die Kreise und die Städte Ludwigsburg und Waiblingen planen in eigener Baulast, die Baulast für Remseck am Neckar trägt der Kreis Ludwigsburg.
2.100 Radfahrende
pro Tag
So viele Radfahrende werden potentiell erwartet, wenn die Verbindung fertiggestellt ist. In die Berechnung fließen unterschiedliche Faktoren ein, wie zum Beispiel Unternehmen oder Bildungseinrichtungen entlang der Strecke.
31 Millionen €
Gesamtkosten
Ca. 2 Mio. € Baukosten pro Kilometer klingen zunächst viel, sind aber tatsächlich nur ein Bruchteil dessen, was z. B. Kreis- oder Landesstraßen kosten. Bei den Baukosten handelt es sich um eine Abschätzung aus der Machbarkeitsstudie, die tatsächliche Höhe ist abhängig von der konkreten Ausgestaltung.
Bis zu 90 %
Förderung von Bund und Land
Radschnellwege werden als besonders positives Infrastrukturelement finanziell gefördert. Für die Planung gibt es eine Förderung in Höhe von 87,5 % der Kosten, beim Bau sind es je nach Einhaltung der Qualitätsstandards sogar bis zu 90 %.
1,9
Nutzen-Kosten-Faktor
Die Wirkung von Baumaßnahmen berechnet man mit dem sogenannten Nutzen-Kosten-Faktor. Liegt dieser über 1 (so wie hier beim RS 8), so ist die Wirkung positiv: Der gesamtwirtschaftliche Nutzen der geplanten Verbindung ist höher als die erforderlichen Investitionskosten.

Die Meilensteine

Idee
Bildung einer Projektgruppe aus Verantwortlichen der Kreise und Städte, Organisation von Workshops mit niederländischen Radverkehrsplanern (ab 2017)
Machbarkeitsanalyse
Zwei Planungsbüros prüfen die Trassenvarianten auf Herz und Nieren, ermitteln Potenziale und wägen Nutzen und Kosten gegeneinander ab (ab 2018). Zur Machbarkeitsanalyse.
Förderung
Für die geplante Strecke wird eine Förderung bei Bund und Land beantragt. Erfolgreich! (2020)
Benennung
Mit der Förderung bekommt das Projekt einen Namen „Radschnellweg RS 8“ (2020)
Vorplanung
Nach Rückversicherung bei den politischen Gremien beginnt jeder Projektträger im Rahmen seiner Zuständigkeit mit der Vorplanung. Hier werden die Vorarbeiten aus der Machbarkeitsanalyse konkretisiert und eine Trasse festgelegt. (2020–2022)
Bürgerbeteiligung
Die Beteiligung zum RS8 fand vom 20.06 bis 20.08.2023 statt. Zu den Ergebnissen
Entwurfsplanung
(geplant 2022–23)
Anhörung Träger öffentlicher Belange
(geplant 2023)
Politische Beschlüsse
(geplant 2023)
Bau
(geplant ab 2024)

Häufig gestellte Fragen